Induktionskochfeld
Was ist ein Induktionskochfeld?
Obwohl Induktionsbeheizung wie beim Induktionsofen auch bei anderen leitfähigen Topfböden (z. B. auch solchen mit Kupferboden) funktionieren würde, müssen Töpfe und Pfannen für Induktionskochplatten am Boden außen zumindest eine Schicht aus ferromagnetischem Material (meist eine rostfreie Eisenlegierung) besitzen. Die Gründe dafür sind:
- Ferromagnetisches Material im Topfboden bündelt das magnetische Wechselfeld dort.
- Das magnetische Feld erzeugt aufgrund des Skineffektes Wirbelströme in einer dünnen Außenschicht des Topfbodens. Aufgrund des vergleichsweise großen ohmschen Widerstandes des ferromagnetischen Materials sowie aufgrund des Skineffektes kann der größte Teil der elektrischen Leistung in Wärmeleistung umgesetzt werden, da der ohmsche Widerstand der Spule im Gegensatz dazu klein ist (der Wirbelstrom im Topfboden ist etwa ebenso hoch wie die Durchflutung der Induktionsspule)
- Ein weiterer Teil der in den Topfboden eingebrachten Energie wird durch den Ummagnetisierungsverlust (Hysterese) in thermische Energie gewandelt. Dies entspricht etwa 1/3 der Heizleistung.
- Da keine Kochplatte - wie beim konventionellen Elektroherd - erhitzt werden muss, um erst von ihr die Wärme in den Topfboden zu leiten, ist die Effizienz des Induktionsverfahrens bei kurzen Koch- und Bratvorgängen höher.
In nicht ferromagnetischen Topfböden würde das Magnetfeld weniger gebündelt und könnte sich somit stärker im Raum ausbreiten. Dies könnte zu unerwünschter Wechselwirkung mit der Umgebung der stromdurchflossenen Spule führen: Elektromagnetische Umweltverträglichkeit
Ferromagnetisches Material ist daran zu erkennen, dass ein Magnet an ihm haften bleibt.